Biodiversität
Hintergrund
Moore beherbergen eine hochspezialisierte Flora und Fauna, für welche Entwässerung und Intensivierung der Landnutzung zu einem erheblichen Verlust an Lebensraum führen. Zahlreiche moorspezifische Arten gehören heute zu den am stärksten gefährdeten Arten in Europa. Daher ist die Wiedervernässung von Mooren ein entscheidender Faktor, um sowohl die Treibhausgasemissionen zu reduzieren als auch den anhaltenden Rückgang der biologischen Vielfalt einzudämmen. Biodiversität umfasst hierbei nicht nur das Vorkommen von relevanten Artengruppen, sondern auch die räumliche und landschaftliche Diversität.
Ziele
Wir wollen die Effekte von Wiedervernässung und der verschiedenen Paludikulturen auf die Biodiversität herausarbeiten. Neben den ökonomischen und klimaschutzrelevanten Effekten, dienen die ökologischen Auswirkungen der Evaluierung der Nutzungskonzepte.
Methoden
Im Vordergrund steht die Koordination, Vernetzung und Beratung der beteiligten Projekte, um eine Harmonisierung der Aufnahmemethoden zu gewährleisten und damit eine stärkere Aussagekraft der übergreifenden Datenanalyse zu ermöglichen. Zusätzlich erweitern wir das Monitoring in den Projekten mit innovativen Methoden wie UmweltDNA (eDNA) und bioakustische Erfassungen mit Audiorekordern.
Erfasst werden Pflanzen, Vögel, Amphibien, Fledermäuse, Heuschrecken, Laufkäfer, Libellen und Spinnen. Das Studiendesign sieht Aufnahmen vor und nach der Wiedervernässung / Paludikulturetablierung und parallel auf nicht-wiedervernässten Referenzflächen (BACI-Design) vor.
